Montag, 28. Mai 2018

Rezension zu "Fernweh"


„Fernweh
 
(Werbung)

 
Autor(in): Skye Warren
Verlag: Festa Verlag
Seitenzahl: 240
Preis:  13,99 EURO (Taschenbuch)
ISBN:
978-3-86552-649-6

Inhalt:
Evie lebt in der Einöde von Texas und träumt davon, die Welt zu sehen. Sie ist schon 20 Jahre alt, aber ihre paranoide Mutter lässt sie nicht aus dem Haus.
Und dann, eines Tages, nimmt Evie all ihren Mut zusammen und läuft davon …
Als der Trucker sie zum ersten Mal sieht, weiß er, dass er sie mehr will als alles andere. Und Hunter holt sich auf grausame Weise das, was er will – und lässt Evie nicht mehr frei.
Während sie das Land durchqueren, spürt die Gefangene paradoxerweise zum ersten Mal das Gefühl von Freiheit.
Doch Evie kann nicht vergessen, was Hunter ihr angetan hat und will fliehen. Aber sie könnte verlieren, was sie schon immer gesucht hat.

Meine Buchrezension:
Bei „Fernweh“ von Skye Warren handelt es sich um ein Dark Romance Buch, wobei ich das Buch als Einstieg in das Genre empfehlen kann. Denn ich finde, dass das Buch im Gegensatz zu anderen Büchern aus dem Genre, noch relativ harmlos war. Doch trotzdem war es keinesfalls schlecht. In „Fernweh“ geht es um die 20-jähige Evie, die endlich den Mut findet, ihre Mutter und das Haus, in dem sie 20 Jahre lang festsaß, verlässt. Da sie als Kind eine traumatische Erfahrung mit dem Freund ihrer Mutter hatte, durfte sie Jahre lang keinen menschlichen Kontakt haben und war sozusagen in dem Haus gefangen. Doch jetzt ergreift sie ihre Chane und haut ab, doch schon bei ihrem ersten Zwischenstopp auf einem Rasthof, begegnet sie dem mysteriösen Hunter, der sie anfangs ebenfalls wie der Freund ihrer Mutter behandelt. Er zwingt Evie zu etwas, dass sie nicht will. Doch es gibt immer Momente, in denen sie sich nichts sehnlicher wünscht, als von Hunter berührt zu werden. Doch am nächsten Morgen muss sie feststellen, dass er sie entführt hat.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, da jede Seite extrem spannend und fesselnd war. Doch natürlich gab es auch die Momente, bei denen ich das Buch einfach gegen die Wand schleudern wollte. Teilweise war es einfach krank, aber das gehört einfach zu dem Genre.
Nichtsdestotrotz fand ich den Entführer Hunter auf einer Weise sehr liebevoll, denn es gab wirklich Augenblicke, da wo er ein gewöhnlicher Junge war und einfach ein bisschen Liebe und Zärtlichkeit zeigte. Bei genauerem Kennenlernen versteht man auch sein Handeln und einem wird bewusst, wieso er so ist, wie er ist. Hunter ist ein unglaublich interessanter Charakter, der mich gleich zu Beginn fasziniert hat. Natürlich gab es auch Seiten an ihm, die mir nicht gefallen habe, aber kein Mensch ist perfekt. Auch Evie war mir sehr sympathisch, da sie in den Situationen immer richtig gehandelt hat. Manchmal hätte sie sich vielleicht mehr wehren können, aber das kann ja jeder anders sehen. Teilweise fand ich sie aber ein bisschen naiv genau wie ihre Mutter. Denn ihre Mutter ist der Meinung, dass jeder Mann eine Frau nur für etwas Bestimmtes ausnutzt. Und tatsächlich geschieht das auch in dem Buch, denn wirklich jeder Mann, der Evie begegnet ist, wollte sie vergewaltigen. Ich finde aber, dass das nicht viel mit der Realität zu tun hatte, da sicherlich nicht jedes männliche Geschlecht so etwas Widerliches tun würde. Verwirrt hat mich auch der Epilog, aber je mehr Seiten man davon gelesen hat, desto verständlicher wurde das Ganze. Das war teilweise schon etwas fies! Aber dafür natürlich umso spannender!
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen, da sie in der Ich-Perspektive geschrieben hat. Außerdem hat sie die Gefühle der Protagonistin sehr authentisch beschrieben, sodass ich mit Evie gut mitfühlen konnte.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich finde, für den Einstieg in das Genre würde sich das Buch gut eignen. Zwar beinhaltet das Buch einige Stelle, die wirklich grausam und krank sind, aber im Gegensatz zu andern Büchern aus Dark Romance, war es noch harmlos.
Lesebewertung:
4,5/5
 
Vielen Dank an den Festa Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars!
 

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